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BERÜHMHEITEN mit dem Namen "Engel" in alphabetischer Reihenfolge

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Engelbert, * um 1185, † 7. 11. 1225 bei Schwelm

Erzbischof von Köln 1216-1225, Heiliger, Graf von Berg, 1220 Reichsverweser für Friedrich II. und Vormund für dessen Sohn Heinrich (VII.); von einem Verwandten ermordet, Fest: 7. 11.


Engelbrechtson, Engelbrecht, * um 1390, † 4. 5. 1436 auf der Insel im Hjälmarsee

schwedischer Nationalheld, Engelbrecht Engelbrechtsson stammte aus deutschem, in Schweden geadeltem Geschlecht, erhob sich 1434 erfolgreich an der Spitze eines Bauernheeres gegen die dänische Herrschaft und wurde 1435 Reichshauptmann. Angesichts seiner wachsenden Macht sah er sich zunehmend mit der Gegnerschaft von Adel und Geistlichkeit konfrontiert und wurde schließlich von einem Hochadeligen ermordet. E. begründete das nationale Selbstbewusstsein der Schweden, die sich von der dänischen Dominanz in der Kalmarer Union (Personalunion der drei Königreiche Dänemark, Schweden und Norwegen seit 1397, Margarete I.) zu befreien suchten.

Engelbrechtsz Engelbrechtsen, * 1468 in Leiden, † 1533 in Leiden

Cornelis, niederländischer Maler, Altarbilder mit manieristisch bewegten Figuren in prunkvollen Gewändern.


Engel, Erich, * 14. 2. 1891 in Hamburg, † 10. 5. 1966 in Berlin

deutscher Regisseur, ab 1924 an Berliner Bühnen tätig, bekannt geworden mit Brecht-Inszenierungen (u. a. Uraufführung "Die Dreigroschenoper" 1928); ab 1930 verstärkt als Filmregisseur tätig, drehte hauptsächlich Komödien; Filme: "Der Maulkorb" 1938; "Affäre Blum" 1948; "Der fröhliche Weinberg" 1952.

Engel, Ernst, * 26. 3. 1821 in Dresden, † 8. 12. 1896 Oberlößnitz bei Dresden

deutscher Statistiker, stellte das sog. Engel'sche Gesetz auf, nach dem der prozentuale Anteil der Ausgaben eines Familienhaushalts für Nahrungsmittel an den Gesamtausgaben mit steigendem Einkommen abnimmt.

Engel, Johann Carl Ludwig, * 3. 7. 1778 in Berlin, † 14. 5. 1840 in Helsinki

deutsch-finnischer Architekt und Maler, Studienfreund K. F. Schinkels, baute u. a. den Senat und die Universität von Helsinki in klassizistischer Formenstrenge.

Engel, Johann Jakob, * 11. 9. 1741 in Parchim (Mecklenburg), † 28. 6. 1802 in Parchim

deutscher Schriftsteller, Gymnasialprofessor und Erzieher des späteren Königs Friedrich Wilhelm III. und der Brüder A. und W. von Humboldt; zusammen mit K. W. Ramler, Direktor des Hof- und Nationaltheaters Berlin; Verfasser u. a. von Dramen nach dem Vorbild Lessings

Engel, Ulrich, * 20. 11. 1928 in Stuttgart

deutscher Sprachwissenschaftler, arbeitet vor allem im Bereich der deutschen Syntax; Veröffentlichungen: "Syntax der deutschen Gegenwartssprache" 1994; "Deutsche Grammatik" 1996


Engelhard, Hans, * 16. 9. 1934 in München

deutscher Politiker (FDP), Rechtsanwalt; 1974-1994 MdB; 1982-1991 Bundesminister der Justiz.

Engelhardt, Klaus, * 11. 5. 1932 in Schillingstadt

deutscher evangelischer Theologe, 1980-1998 badischer Landesbischof, 1991-1997 Vorsitzender des EKD-Rates und damit höchster Repräsentant der wieder vereinigten EKD.

Engelke, Anke, * 21. 12. 1965 in Montreal, Kanada

deutsche Moderatorin und Schauspielerin, ab 1978 Moderation von Kindersendungen (u. a. Radio Luxemburg) und des ZDF-Ferienprogramms für Kinder (1979-1985) sowie später Fernsehshows für verschiedene Sender, etwa "Die Wochenshow" (bis 2000, Adolf Grimme-Preis 1999) oder der Achtteiler "ANKE"; ferner ab 1986 Redakteurin beim SWF 3; Comedy in der "SWF 3 Gagtory" ab 1993; Film: "Liebesluder" 2000

Engelke, Gerrit, * 21. 10. 1890 in Hannover, † 13. 10. 1918 bei Cambrai gefallen

deutscher Lyriker, Vertreter der Arbeiterdichtung, ; schloss sich dem Bund der "Werkleute auf Haus Nyland" an; expressionistische Lyrik; beschwörte einen "neuen Menschen" herauf in einer idealisierten Welt: "Rhythmus des neuen Europa" (postum) 1921

Engelmann, Bernt, * 20. 1. 1921 in Berlin, † 14. 4. 1994 in München

deutscher Schriftsteller und Journalist, 1977-1983 Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller; schrieb zeitkritische Sachbücher und Tatsachenromane: "Meine Freunde - die Millionäre" 1961; "Krupp. Legende und Wirklichkeit" 1968; "Deutschland ohne Juden. Eine Bilanz" 1970; "Wir sind wieder wer" 1981; "Die Beamten. Unser Staat im Staate" 1992.

Engelmann, Hans Ulrich, * 8. 9. 1921 in Darmstadt

deutscher Komponist, Schüler von W. Fortner; komponiert seit 1949 in eigener Zwölftontechnik (mit serieller Ausrichtung), Opern ("Der verlorene Schatten" 1961), Ballette ("Serpentina" 1963), Chorwerke ("Missa Popularis" 1980).

Engels, Friedrich, * 28. 11. 1820 in (Wuppertal-) Barmen, † 5. 8. 1895 in London

deutscher Politiker und sozialistischer Theoretiker, kam während der Militärzeit in Berlin in Berührung mit den radikalen "Linkshegelianern" und wurde bei einem England-Aufenthalt 1842-1844 Sozialist ("Die Lage der arbeitenden Klasse in England" 1845). Seit der Rückkehr nach Deutschland arbeitete er eng mit K. Marx zusammen. Als Programmschrift für den "Bund der Kommunisten", dem Marx und Engels 1847 beitraten, verfassten sie das "Kommunistische Manifest" 1848. Während der Revolution von 1848/49 war Engels Redakteur der von Marx geleiteten "Neuen Rheinischen Zeitung". Nach Teilnahme an dem gescheiterten pfälzischen Aufstand emigrierte er nach England. 1870 wurde er Mitglied des Generalrats der 1. Internationale. In zahlreichen Schriften ("Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft" 1877/78; "Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft" 1882; "Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" 1884 u. a.) wirkte er maßgeblich an der Ausbildung der marxistischen Theorie mit und trug zu ihrer Popularisierung bei. Im letzten Jahrzehnt seines Lebens war Engels, ohne eine offizielle Funktion zu bekleiden, einer der anerkannten geistigen Führer des internationalen Sozialismus, insbesondere der deutschen Sozialdemokratie.


Gelbe Engel

Bezeichnung für die gelb uniformierten Außendienstmitarbeiter des ADAC, die Pannenhilfe leisten.